Neue Sonderausstellung im AlpenStadtMuseum ab dem 25. Oktober
Denn so lange ist es inzwischen her, dass sich fünf Männer im Mai 1923 in Immenstadt trafen, um die „Gruppe Allgäuer Bergwacht“ ins Leben zu rufen. Die erste Gründungsversammlung mit 35 Vertretern von örtlichen Vereinen wie Alpenverein, Skiclub und Touristenverein fand bereits am 08. Juni desselben Jahres statt. Wenige Wochen später zählten zum Bergwachtabschnitt Allgäu bereits sieben Bereitschaften: Sonthofen, Oberstaufen, Oberstdorf, Hindelang, Kaufbeuren und Immenstadt. Heute sind rund 950 Kräfte der Bergwachtbereitschaft Allgäu im Einsatz. Ging es bei der Gründung zunächst hauptsächlich darum, die Pflanzenwelt der Allgäuer Berge vor den ersten Touristen-Anstürmen zu schützen, rückte bald schon die Rettung von verletzten Alpinisten und Skifahrern in den Mittelpunkt. Technik, Ausrüstung und Fachausbildung änderten sich im Laufe der Zeit, eine Konstante blieb: Idealismus und ehrenamtliches Engagement sind die Basis für alle Einsatzbereiche der Bergwacht.
Auf rund 100 m² geben zahlreiche Ausrüstungsgegenstände (historisch wie modern), Fotos und Infotafeln spannende Einblicke in zum Teil spektakuläre Rettungstechniken und Höhepunkte der über 100-jährigen Geschichte. Auch die Themen Naturschutz, Luftrettung und Medizin stehen im Mittelpunkt. Besuchende erwartet außerdem ein Spezial über die Ortsgruppe der Sonthofer Bergwacht. Hier lassen unter anderem Interviews mit ehemaligen „Bergwachtlern“ vergangene Zeiten und Einsätze wieder lebendig werden. Auch dem sogenannten „Edelweißposten“ am Laufbacher Eck ist ein kleiner Bereich gewidmet.